Die persönlichen Geschichten und Anekdoten geben dem Film emotionale Tiefe und eine weitergehende gesamtgesellschaftliche Relevanz: Denn es geht auch um die Frage, wie in einer zunehmend computerisierten und globalisierten Arbeitswelt ein Handwerksberuf wirtschaftlich ausgeübt werden kann.
Die teils aufwendigen Arbeitsschritte werden aus nächster Nähe in zahlreichen grafischen Detaileinstellungen kunstvoll in Szene gesetzt: Vom Formen des Karbon-Sattelbaums, über das Zuschneiden und Vernähen der Lederstücke bis zu den finalen Korrekturen und Anpassungen am fertigen Sattel. Die Schönheit der handwerklichen Arbeit findet auf diese Weise auch visuell eine ästhetische Entsprechung.
Auf der bildlichen Ebene erleben wir unmittelbar die Leidenschaft der Protagonisten für ihre Arbeit, während wir aus dem Off erfahren, dass diese tief in deren persönlichen Geschichten verankert ist. So schafft der Film eine unmittelbare Verbindung zwischen beruflicher und privater Welt der Protagonisten und zeigt, dass diese Lebensbereiche für sie unmittelbar zusammengehören.
Kurzdokumentarfilm, 10:38min, Canon 60D
2018, Eigenproduktion
Regie, Kamera, Konzept, Produktion, Rohschnitt: Vanouch Balian
Schnitt: Manh Tung Pham, Vanouch Balian
Mitarbeit Konzeption, Organisation, Produktion: Mirjam Dahl Pedersen
Set-Ton: Eike Baur, Mirjam Dahl Pedersen, Vanouch Balian
Musik: Jean Beujekian
Farbkorrektur: Thomas Crimmins
Sounddesign/Tonmischung: Robert Fuhrmann
Festivalteilnahmen
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern